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23.01.2013
Noch im Bau Reederei Riedel plant Hafenneueröffnung für August 2013

Treptow-Köpenick (tours / Monika Strukow-Hamel): Auf dem Gelände des ehemaligen DDR-Rundfunks an der Nalepastraße in Oberschöneweide befindet sich der neue Firmensitz der Reederei Riedel.

Die umfangreichen Bauarbeiten sind gut vorangekommen. Komplett fertiggestellt sind neben dem Verwaltungsgebäude, das auch für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt werden soll, eine neue Werfthalle sowie die Schiffshalle mit beheizbarer Werkstatt für notwendige Arbeiten in den Wintermonaten. Im neuen Hafenbecken sind bereits Schiffe der Reederei verankert. Für das Frühjahr 2013 ist die Gestaltung der Außenanlagen vorgesehen, später dann der Umbau der vorhandenen Mietshäuser u.a. zu Wohnungen für Mitarbeiter. Darüber informierte Geschäftsführer Lutz Freise im Januar. Entlang des über 200 Meter langen Ufers soll ein Wanderweg gestaltet werden, weshalb die Hafeneinfahrt mit einer klappbaren Brücke überspannt wird. Dieser Wanderweg soll einmal Teil eines geplanten Weges von der Stralauer Halbinsel bis nach Köpenick entlang der Spree sein.

Für die weitere Gestaltung der Hafenaußenanlagen wünscht sich der Geschäftsführer touristische Angebote zur Außenbelebung, denkbar seien z.B. eine Strandbar und oder eine Freilichtbühne, man sei der sehr offen.. Für kulturelle Angebote ist u.a. speziell an eine Kooperation mit Künstlerateliers in Oberschöneweide gedacht. Die Hafeneröffnung soll mit einem festlichen „Wochenende der offenen Tür“ in der zweiten Hälfte im August gefeiert werden.

Die Reederei sah sich gezwungen, den Kreuzberger Urbanhafen zu verlassen, da ihre Schiffe den Landwehrkanal wegen der Sanierung nur eingeschränkt befahren können und entschied sich für das Gelände in Oberschöneweide als neuen Firmensitz und Hafenstandort. Von 1981 bis 1990 nutzte der Rundfunk der DDR das Gelände an der Nalepastraße 10 - 16, zuvor war es seit Ende des 19. Jahrhunderts Umschlagplatz für Heizöle und Kraftstoffe, wobei gefährliche Stoffe Boden und Grundwasser verseuchten. Zur Sanierung mussten von der Reederei umfangreiche Arbeiten vorgenommen und auf 13.500 m 2 kontaminierter Boden ausgehoben werden.

Die Reederei Riedel ist die zweigrößte Fahrgastreederei der Hauptstadt und, wie Geschäftsführer Freise ausführte „war einmal die klassische West-Berliner Reederei. Neun bzw. zehn Fahrgastschiffe hatten wir zu Westzeiten. Seit der Wende gab es eine Weiterentwicklung des Unternehmens, ab 2003 den Neubau von drei Schiffen und den kompletten Umbau von weiteren drei. Aktuell zählt unsere Flotte jetzt 15 Schiffe. Schon 1990 haben wir die erste Fahrt zum Müggelsee gestartet, und die Umrundung Berlins ist nach wie vor unsere Domäne.“ Saisonal beschäftigt die Reederei Riedel bis zu 140 Mitarbeiter und blickt angesichts des sehr guten Wachstums des hauptstädtischen Tourismus positiv in die Zukunft. „Wir betreiben ein Gewerbe in einer Stadt, die das auch braucht, und der Wassertourismus im grünen Teil Berlins hat noch große Entwicklungschancen“, so Lutz Freise.
Noch im Bau Reederei Riedel
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