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27.02.2017
Acht aus Neun
Impressionen von der 35. Offene Berliner Senioren-Einzelmeisterschaft 2019
Berlin (tour's / Wolfgang Thormann)

- Vom 29. Januar bis 07. Februar trafen sich im Bootshaus der TSG Oberschöneweide 148 Senioren, um die 35. Offene Berliner Senioren-Einzelmeisterschaft im Schach auszutragen.

Ein neuer Teilnahmerekord!

Unter den Angetretenen 32 auswärtige Teilnehmer, dabei sogar ein Spieler aus den Niederlanden.
Laut Rangliste galten als Favoriten die FIDE-Meister (FM) Michael Schulz, Christian Syre`, Ralf-Axel Simon, Jürgen Federau und Dr. Peter Welz, sowie die Internationale Meisterin (WIM) Brigitte Burchardt und Annett Wagner-Michel, ebenfalls der aktuelle Titelverteidiger Matthias Hahlbohm.

Angenehm fiel mir (als Beobachter) die entspannte Atmosphäre unter den Spielenden in den Turnierräumen auf.

Das hieß nicht, der Kampf auf dem Schachbrett bliebe auf der Strecke.
Hierzu meinte der spätere Sieger Christian Syre`: „Mich hat die Kampfentschlossenheit meiner Gegner um jeden Punkt erstaunt. Und das vom ersten Spiel an.“
(Die Spieler werden in der Reihenfolge beginnend mit der größten Wertzahl in der Rangliste eingetragen. Die Ansetzungen des ersten Spieltages sieht dann wie folgt aus: Platz 1 gegen den letzten Platz der Aufstellung, Platz 2 gegen den vorletzten Platz usw.)

Bis zum letzten Spieltag konnte sich keiner der Spieler entscheidend absetzen.
Die Spannung stieg, gelegentlich auch die Anspannung.

Vor der Schlussrunde waren noch 5 Spieler im Rennen um den Titel: Christian Syre` 7, Ralf-Axel Simon 7, Michael Schulz 6,5, Matthias Halbohm 6,5 und Brigitte Burchardt 6.
So blieben Kurzremise aus, die Kontrahenten rangen Stunde um Stunde um die letzten alles entscheidenden Punkte.

Am Brett 1 gewann schließlich Christian Syre` gegen Brigitte Burchardt und wurde als „Jungsenior“ mit 8 Punkten Berliner Seniorenmeister 2019. Die beiden langjährigen Teilnehmer Ralf-Axel Simon und Matthias Hahlbohm einigten sich nach langem Kampf auf Remis und sicherten sich damit die Plätze zwei und drei. Eine Überraschung in der Schlussrunde war der Sieg von Dr. Klaus Kapr am 3. Brett gegen FM Michael Schulz in einer sehenswürdigen Partie. Dadurch belegte er mit 7 Punkten überraschend den 4. Platz. Der Punktgleiche 83-jährige Gerald Hildebrand wurde mit dem 5. Platz wieder Berliner Nestorenmeister unter 52 Nestoren vor Prof. Dr. Badestein mit 6,5 Punkten. Berliner Frauen-Seniorenmeisterin wurde Brigitte Burchardt mit 6 Punkte vor ihrer Vereinskameradin Anett Wagner-Michel. In der Mannschaftswertung siegte die TSG Oberschöneweide mit Christian Syrė, Matthias Hahlbohm und Klaus-Dieter Gruner vor der SC Zitadelle Spandau mit Gerald Hildebrand, Michael Schulz und Wienfried Zaeske.

Die Siegerehrung wurde vom Präsidenten des Berliner Schachverbandes Carsten Schmidt unter großer Beteiligung der Teilnehmer vollzogen.

Unter der bewährten Leitung des langjährigen Seniorenreferenten Werner Wiesner, den Schiedsrichtern und Organisatoren Lothar Oettel, Bernhard Riess und Eckhart Stets wurde die Meisterschaft perfekt vorbereitet und durchgeführt.
Oft werden die Akteure im Hintergrund, die für den reibungslosen Ablauf dieses Turniers so wichtig sind, vergessen. Sie stecken viel Zeit und Herzblut in die Organisation, den reibungslosen Ablauf und haben immer ein offenes Ohr für die Spieler.

Und werden hier dann auf die schönste Art belohnt, wenn sich für die nächste Meisterschaft in 2020 (am gleichen Ort) schon jetzt die ersten Spieler anmelden.

Tiefer Dank für das toll geleitete Turnier.



Auf der Seite vom Berliner Schachverband: www.berlinerschachverband.de/bsm2019.html
sind die einzelnen Ergebnisse vollständig einsehbar.
Zudem lassen sich hier die zwanzig ersten Partien jeder Runde nachspielen.



 

 


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