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08.04.2014
Saisonstart mit „Sunny Manuela“ auf dem Bötzsee
PeeneSolarboot
Foto: von Abenteuer Flusslandschaft
PeeneSolarboot
Foto: von Abenteuer Flusslandschaft



Anklam ( tour's / PI) Er ist nicht nur einer der natürlichsten und artenreichsten Flüsse Westeuropas. Jetzt will die Peene auch mit ihrer Solarbootflotte für Superlative sorgen. Am Ostersonnabend starten sieben flüsterleise solarbetriebene Ausflugsschiffe von Anklam aus zu einem großen Solarbootscorso auf dem Fluss. Ziel ist Stolpe, wo seit wenigen Tagen die Naturparkverwaltung ihren Sitz hat.

„Dieser Fluss ist ein echter Schatz und er soll so bleiben, wie er ist“, so Antje Enke, Sprecherin von Abenteuer Flusslandschaft. Deshalb setzt das touristische Netzwerk seit 2009 konsequent auf den Ausbau von Ausflugsfahrten und Erlebnistouren mit umweltschonendem Hintergrund. „Der Europäische Tourismuspreis, den wir bekanntlich 2010 für unsere Paddeltouren bekamen, hat uns angespornt, weiter in Richtung Nachhaltigkeit zu arbeiten“, so Enke. Zu dem ersten Solarboot im Jahr 2009 kamen rasch weitere.

Inzwischen handelt es sich nach Angaben des Netzwerkes bei der Peene um den Fluss in Deutschland mit den meisten gewerblich genutzten Solarschiffen, vom Selbstfahrerboot mit 8 Plätzen bis hin zur luxuriösen Solaryacht. Die Boote sind über die ganze Peene verteilt und sowohl in Verchen am Kummerower See als auch in Loitz, Stolpe und Anklam buchbar.

Diese Entwicklung dürfte die Macher des Naturschutzgroßprojektes freuen, bei dem Bund und Land von 1992 bis 2009 cirka 27,4 Millionen Euro in den Schutz des einzigartigen Flusstalmoores steckte. Dr. Frank Hennicke, der einst dieses Großschutzprojekt vor Ort umsetzte und heute Leiter des Naturparkes Flusslandschaft Peenetal ist, zögert keinen Moment, seiner Begeisterung Ausdruck zu geben. „Immer wieder bin ich mit Fachbesuchern oder Journalisten auch per Solarboot unterwegs. Authentischer kann ich Ihnen meinen Naturpark nicht nahe bringen“, sagt er.

Und es gibt weitere Projekte, mit denen die Touristiker im Peenetal in Sachen Nachhaltigkeit Achtungszeichen setzen. Anfang Mai geht in Liepen eine 1800 Quadratmeter große Wellnesslandschaft in Betrieb. Schon in Kürze wird sie komplett aus erneuerbaren Energien gespeist. Erdwärme, Solarzellen, Biomasse, ein eigenes Windrad sowie Wärmerückgewinnung aus allen Abwässern sollen dafür eingesetzt werden.





 

 


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