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Trier ( tour's / Moselwein e.V./ Str.-Hl. ) - Für die Winzer an Mosel, Saar und Ruwer wird 2013 als Weinjahr der Unbeständigkeit in Erinnerung bleiben. Der Vegetationsverlauf war vom Austrieb bis zur Lese von häufig wechselnden Vorzeichen und Wetterextremen geprägt. Bis zuletzt mussten die Ernteprognosen ständig geändert werden. Dem schwierigen Jahrgang trotzten die Winzer im Anbaugebiet dennoch gute Weine ab, so das Fazit des Moselwein e.V. bei der Herbstpressekonferenz für das Anbaugebiet am 15. November 2013.
Mit der Qualität der geernteten Trauben, die vorwiegend zu Qualitätsweinen, Kabinett und Spätlesen verarbeitet werden, zeigte sich Rolf Haxel, Vorsitzender des Moselwein e.V. und Weinbaupräsident des Anbaugebietes, zufrieden: „Das sind genau die Weine, die auch am Markt verlangt werden: Gute Weine für den alltäglichen Konsum“, so Haxel in der Herbstpressekonferenz in der Vinothek des Nells Park Hotels in Trier.
Die Ernteschätzung für das gesamte Anbaugebiet beträgt rund 620 000 Hektoliter und liegt damit mehr als 25 Prozent niedriger als in einem durchschnittlichen Jahr. Rund 90 Prozent der Weinproduktion 2013, etwa 555 000 Hektoliter, entfallen auf Weißwein. Davon sind rund 340 000 Hektoliter Riesling. Rotwein und Rosé machen mit 66 000 Hektolitern gut zehn Prozent der diesjährigen Ernte im Mosel-Gebiet aus. Werner Kirchhoff, stellvertretender Vorsitzender des Moselwein e.V. und Vorstandsvorsitzender der Winzergenossenschaft Moselland, sieht trotz der Ertragseinbußen eine ausreichende Versorgung des Marktes gewährleistet.
Neben Vorstand und Geschäftsführung von Moselwein e.V. wurde die Erntebilanz 2013 auch von der regionalen Weinkönigin vorgestellt. Im September war Kathrin Schnitzius aus Kröv zur neuen Mosel-Weinkönigin gewählt worden. Die 21jährige Weinbaustudentin der Hochschule Geisenheim löst Maria Steffes ab und wird ein Jahr lang das Weinbauangebiet Mosel bundesweit und im Ausland repräsentieren.