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04.11.2013
Wildwechsel – der Fluch auf der Straße
WildFoto: von GDV
Wild
Foto: von GDV



Berlin ( tour's / PI - GDV ) - Rehe halten sich nicht an Verkehrsregeln. Hirsche auch nicht!

Immer wieder kommt es zu Wildunfällen. Gerade jetzt im Herbst steigt die Gefahr wieder für die Autofahrer. Über 200.000 Mal im Jahr kommt es nach Aussage des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. auf deutschen Straßen zu Wildunfällen. Besonders in der Dunkelheit und auch bei Nebel ist deshalb Vorsicht geboten. Da heißt es, unbedingt mit angepasster Geschwindigkeit, vorausschauend und vorsichtig fahren sowie ausreichend Abstand zum Vordermann halten. Taucht ein Reh am Straßenrand auf: Fernlicht aus und abbremsen. Auch Hupen wird empfohlen.

Passiert dennoch ein Wildunfall, müssen der Warnblinker eingeschaltet und das Warndreieck aufgestellt werden. Außerdem muss die Polizei gerufen werden. Diese informiert dann den Inhaber des Reviers, der sich um das verletzte oder tote Tier kümmert und eine Unfallbescheinigung für die Schadenregulierung mit der Kaskoversicherung ausstellt. Auch wenn ein Tier nur angefahren wurde und flüchtet, ist die Polizei zu informieren. In dem Fall ist es wichtig, Spuren zu sichern, zum Beispiel Fellreste am Auto, damit später nachgewiesen werden kann, dass es tatsächlich Haarwild war.

Was versteht man darunter? Unter diesen Begriff fallen nach Paragraf 2 des Bundesjagdgesetzes Schwarz- und Rotwild, Hase und Murmeltiere, Elche, Luchse und Füchse und Wildschweine, aber auch Fischotter. Nicht dazu gehören Kühe, Hunde und Katzen. Die werden als Haus- und Nutztiere gezählt.

Entstehen durch einen Zusammenstoß mit Haarwild an einem Fahrzeug Schäden, sind diese durch die Teilkaskoversicherung gedeckt. Das gilt jedoch nur, wenn sich das Tier im Moment des Zusammenstoßes in Bewegung befindet. Fährt ein Verkehrsteilnehmer ein totes Tier an, bezahlt die Teilkasko nicht. Schäden, die nicht direkt durch den Zusammenstoß, sondern durch Brems- und Ausweichmanöver entstehen, werden von der Vollkaskoversicherung übernommen.

Vorsichtig sollten Sie natürlich das ganze Jahr über fahren. Achten Sie aber besonders jetzt im Herbst auf die Straße, damit der hübsche Ausflug in die Natur kein unerfreuliches Ende nimmt.





 

 


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