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06.05.2013
Der Spargel – Tipps rund um das Königsgemüse
Foto: Thomas Laehns / Stadt Beelitz
Foto: Thomas Laehns / Stadt Beelitz Der Spargel
Foto: Gérard Lorenz

Der Spargel – Tipps rund um das Königsgemüse

Beelitz ( tour´s / TMB) :


Mit etwas Verzögerung in diesem Jahr ist sie wieder da, die Spargelzeit in Brandenburg. Lange hat das Edelgemüse auf sich warten lassen. Am 18. April wurde zwar die Beelitzer Spargelsaison mit dem ersten Anstich offiziell eröffnet, doch erst jetzt, nach durchgehend sonnigen Tagen, ist der Spargel in ausreichenden Mengen zur Ernte bereit. Nun beginnt der regionale und frische Genuss der Delikatesse. Am Johannistag, den 24. Juni, endet die Spargelsaison 2013.

Spargel soweit das Auge reicht: an den Feldrändern, Straßen, in den Orten und Hofläden. Fährt man auf der Beelitzer Spargelstraße, der Bundesstraße 246 und der Landesstraße 88 entlang, liegen einem die Spargelfelder links und rechts der Strecke zu Füßen. Die Route führt durch Naturschutzkerngebiete, durch Trebbin, die tausendjährige Spargelmetropole Beelitz und Kloster Lehnin.

Zu Fuß entdecken kann man den Spargel auf dem sechs Kilometer langen Spargellehr- und Wanderweg in Beelitz. Ausgangspunkt mit wunderbarem Blick auf die Spargelfelder und den Naturpark Nuthe-Nieplitz ist die Bockwindmühle in Beelitz, in der ein noch echter Müller über die Geschichte des Getreidemalens erzählt. Die gut ausgeschilderte Rundstrecke führt in Richtung Osten, durch Wiesen, vorbei an den Spargelfeldern nach Schlunkendorf, wo sich drei Spargelhöfe und ein Spargelmuseum befinden.

Auf dem Weg laden mehrere Wanderrastpunkte zur Brotzeit und zum Ausblick genießen ein. Auf der Stecke trifft man immer wieder auf Informationstafeln, die viel Wissen vermitteln zum Spargelanbau, zu den Wiesenbrütern und zum Naturpark. Zurück führt der Weg durch den Wald nach Beelitz zum Jakobshof, wo sich das Hofrestaurant mit Sonnenterrasse zur Einkehr anbietet. Hier kann man die Pferde, Esel, Ziegen und Schafe im Streichelzoo verwöhnen und sich vor der Heimkehr im Hofladen mit regionalen Spezialitäten eindecken, um ein kleines Stück „Urlaub auf dem Bauernhof“ mit nach Hause zu nehmen.

Das diesjährige Beelitzer Spargelfest wird am 31. Mai bis 2. Juni in der historischen Altstadt und auf verschiedenen Spargelhöfen gefeiert, wo es den Spargel in allen erdenklichen Variationen gibt. Ein Festumzug, Chorkonzerte, Tanz, Künstler auf der Bühne, Touren in einer historischen Postkutsche und ein großes Feuerwerk finden rund um das Spargelfest statt.

Auch in Klaistow bei Buschmann & Winkelmann ist Spargelzeit. Der Spargelhof ist eines der größten Anbaubetriebe für Spargel in der Beelitzer Region. Auf 450 Hektar wird das Edel-Gemüse angebaut, geerntet und im hofeigenen Laden verkauft. Rund 3.000 Tonnen Spargel werden hier pro Saison aus der Erde gestochen. Der feldfrische Spargel kann Vorort im Spargelzelt mit Biergarten täglich bis 22 Uhr verkostet werden. Selbst in die Hofbäckerei und in die Regale des Hofladens hat der Spargel seinen Weg gefunden und sorgt u.a. im Spargel-Schinken-Brot, im hochprozentigen Spargelgeist oder im etwas milderen Spargel-Sahne-Likör für Genuss.

Brandenburg hat sogar ein Museum, in dem das feine Gemüse gewürdigt wird. Das Spargelmuseum im Beelitzer Ortsteil Schlunkendorf informiert darüber, wie der Spargel vor über 150 Jahren in die Region kam, über die Heilkunde in Verbindung mit Spargel sowie über die Technologie und die Geschichte des Beelitzer Spargelanbaus. Außerdem zeigt es die wirtschaftliche Bedeutung des Spargels für die Region. Insgesamt 15 Spargelhöfe mit insgesamt 1300 Hektar in und um Beelitz gehören dem Beelitzer Spargelverein an.

Wo es eine Rosen-, eine Gurken- und eine Baumblütenkönigin gibt, da gibt es natürlich auch eine Spargelkönigin. Die diesjährige Beelitzer Spargelkönigin heißt Michaela Kranepuhl, ist 28 Jahre alt und kommt aus Reesdorf. Sie studiert Agrarwissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin.





 

 


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